„Wie klingt eine Stadt? Heute vor allem nach Motorenlärm - nach „Laut“. Doch in Zukunft wird das anders. Immer mehr Elektroautos bedeuten: Immer mehr „Leise“. Und plötzlich gibt es ganz andere Geräusche, die vorher schlicht übertönt wurden. Und jede Stadt klingt auf einmal anders. Horchen Sie mal!“ heißt es vielversprechend auf der Volkswagen emobility Website.

Und tatsächlich verspricht Volkswagen mit dem e-Golf sehr viel. Man setzt hierbei nicht auf ein komplett neues Design sondern packt einfach in den bewährten Golf modernste E-Technologie.

Der e-Golf mit Topausstattung

Als progressiver Schrittmacher für eine emissionsfreie Mobilität kennzeichnet den e-Golf eine sehr umfangreiche und individualisierte Serienausstattung. So wird der elektrisch angetriebene Golf serienmäßig mit dem sogenannten Highend-Infotainmentsystem Discover Pro ausgeliefert. Darüber hinaus gehören zum Ausstattungsumfang Features wie die Fahrprofilauswahl („Normal", „Eco", „Eco+"), die App „Volkswagen Car-Net-e-Remote", eine beheizbare Frontscheibe und eine Klimaautomatik. Im Exterieurbereich sind es – erstmals bei Volkswagen – LED-Scheinwerfer und – als optisches Merkmal aller Volkswagen mit Elektro- oder Plug-In-Hybrid­antrieb – das c-förmige Tagfahrlicht. Ebenfalls ohne Aufpreis: LED-Rückleuchten und aerodynamische 16-Zoll-Leichtmetallräder. Für „Digital Natives“ gibt es eine Smartphone-App, mit der sich Fahrzeugdaten abrufen und Funktionen wie die Standheizung und -klimatisierung fernbedienen lassen.

Auf Pendler zugeschnittene Reichweiten

Der e-Golf kommt neuerdings mit einer Batterieladung (35,8 kWh) bei einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 12,7 kWh auf eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Für 3.30 Euro kommt der e-Golf so 100 Kilometer weit – er ergänzt damit die Palette von 3-Euro Fahrzeuge bei Volkswagen (e-up!, eco-up! und Golf TGI). Drei intuitiv nutzbare Fahrmodi („Normal", „Eco", „Eco+"). Anders als z.B. beim BMW i3 lässt sich die Rekuperationsstärke beim e-Golf in vier Stufen einstellen („D1", „D2", „D3" und „B"). So wird der Fahrer oder die Fahrerin bestmöglich unterstützt, die maximale Reichweite zu nutzen.

Alle Besitzer eines Volkswagen Elektrofahrzeugs können zudem während der ersten drei Jahre nach dem Kauf bei allen Volkswagen e-Partnern (ausgewiesene Händler mit einer Euromobil-Station) bis zu 30 Tage im Jahr kostenlos einen Leihwagen (inklusive eines definierten Kontingents von Freikilometern) mit konventionellem Antrieb mieten – somit kann zum Beispiel laut Volkswagen selbst die große Urlaubsreise flexibel realisiert werden. Ein verlockendes Angebot, was jedoch eine konsequente Umsetzung eines E-Mobilkonzeptes vermissen lässt.

Beschleunigungswerte (fast) auf GTI-Niveau

Dass der e-Golf also von langer Hand geplant war, zeigt sich am ausgereiften Eindruck, den er macht: Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Fahrzeugboden zwischen 1. und 2. Sitzreihe untergebracht, wodurch das Platzangebot mit jenem in einem konventionell motorisierten Golf identisch ist. Auch hinterm Steuer ist alles wie gewohnt. Optisch deutet kaum etwas auf den Stromantrieb hin. Sein wahres Wesen offenbart der e-Golf von außen durch eine optimierte Aerodynamik und vor allem im Fahrbetrieb: Der 100 KW (136 PS) starke E-Motor stellt seine 270 Nm Drehmoment ad hoc zur Verfügung, was bei forcierter Strompedal-Betätigung in einer atemberaubenden Beschleunigung gipfelt.

Entspanntes Gleiten auch im dichten Stadtverkehr

Wird der e-Golf aber ganz normal durch den dichten Stadtverkehr gelotst, macht sich schnell Entspannung hinterm Steuer breit. Die Stille im Innenraum suggeriert ein schier schwereloses Dahingleiten oder Schweben. Angeboten wird der hochwertig ausgestattete e-Golf in Deutschland derzeit lediglich als Fünftürer zum Preis von 34.900 Euro. Er liegt somit auf dem Niveau des deutlich kleineren BMW i3 und zielt auf konservative Designliebhaber, bei denen das futuristische Carbindesign des BMW i3 nicht ganz so gut ankommt.

Die vielen auswählbaren Zusatzoptionen können den Preis des e-Golf aber auf 45.000 Euro hochschnellen lassen. 

Möchten Sie Ihren e-Golf über eine handelsübliche Haushaltssteckdose zu 100 Prozent laden, beträgt die Ladezeit ca. 17 Stunden. Mit einer Installation der optional erhältlichen Wechselstrom-Wallbox an einem Hausanschluss mit min. 32A erhalten Sie eine höhere Ladeleistung, die dem Laden an öffentlichen Wechselstrom-Ladestationen entspricht. Hier beträgt die Ladezeit lediglich etwa 5 Stunden und 20 Minuten. Am schnellsten startklar machen Sie den e-Golf an öffentlichen Ladestationen mit Gleichstrom, die mit dem optional erhältlichen CCS-Schnellladesystem eine Ladezeit von gerade einmal 45 Minuten ermöglichen, um die Batterie auf 80 Prozent zu bringen. Bei wiederholten Ladevorgängen mit Gleichstrom-Ladesystemen können sich die Ladezeiten entsprechend verlängern.

Mit der Charge&Fuel Card wird Elektromobilität noch unkomplizierter: Mehr als 1.200 Stationen der Ladesäulenbetreiber RWE, EnBW und Ladenetz sind mit der Karte zu einheitlichen Tarifen nutzbar. Auch das bargeldlose Bezahlen an rund 10.800 Tankstellen im UTA-Netz ist mit der Karte möglich. Ideale Ergänzung: die Charge&Fuel App.

Der e-Golf ist ein tolles Familienfahrzeug und bestens für Pendler oder Kurzsteckenfahrer/-innen geeignet. Innovatoren und Vorreiter werden ohne Zweifel den angesetzten Preis in Höhe von knapp 35.000,- EURO gerne bezahlen.