In einer Show à la Apple stellte Teslas Firmenchef Elon Musk am 31.3.2016 das Model 3 vor
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Teslas Einstieg in die Mittelklasse
Das Model 3 - Der vierte Streich von Tesla
Am 31.3.2016 hat Teslas Firmenchef Elon Musk in einer Show à la Apple in den Tesla-Designstudios in Hawthorne bei Los Angeles das Model 3 vorgestellt - nach dem Roadster, dem Model S und dem Model X der vierte Stromer. Mit dem Model 3 will Tesla den Massenmarkt erobern, denn der Preis kann durchaus als eine kleine Sensation bezeichnet werden. Der von Elon Musk während der Show genannte Preis in Höhe von 35.000 US Dollar wurde von den Anwesenden frenetisch gefeiert. Der Firmenchef freute sich ersichtlich über die bereits 115.000 eingegangenen Vorbestellungen.
Vor vielen Tesla-Shops hatten sich bereits vor der Vorstellung, die weltweit im Internet zu verfolgen war, lange Schlangen gebildet - obwohl das Fahrzeug ein gut gehütetes Geheimnis war und Details zu Design und Ausstattung noch weitgehend unbekannt waren. In manchen Städten campierten gar einige Fans vor den Läden. Solche Szenen kannte man bislang vor allem vom iPhone-Konzern Apple und waren bisher im Fall der Neuvorstellung eines Autos nicht vorstellbar.
Die Eckdaten des Model 3 sind beeindruckend:
Das Model 3 hat in der Basisvariante eine Reichweite von gut 345 Kilometern pro Batterieladung.
Von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt das Model 3 in unter 6 Sekunden.
Das Auto hat ein Panoramaglasdach und ist ein echter Fünfsitzer.
Einige semiautomatische Funktionen werden mitgeliefert, so kann das Model 3 zum Beispiel selbstständig Spuren wechseln.
Mit einer 5-Sterne Sicherheitsbewertung wird das Model 3 das sicherste Auto in seiner Klasse sein.
Um den Rollout zu beschleunigen, will der Konzern die Zahl seiner Shops verdoppeln, bis Ende 2016 soll es 441 Tesla-Shops geben. Auch die Zahl der Ladesäulen werde laut Musk auf insgesamt 7200 verdoppelt werden.
Bislang verkaufte das 2003 gegründete Start-up mit dem Roadster, der Oberklasse-Limousine Model S und dem Luxus-SUV Model X nur Premium-Fahrzeuge zu mehr als doppelt so hohen Preisen. Das Unternehmen aus Palo Alto im Silicon Valley bietet mit dem Model 3 erstmals ein für die breite Bevölkerung erschwingliches Modell an, das in hoher Stückzahl gefertigt werden soll.
Die Auslieferung des Model 3 soll Ende 2017 beginnen, verkündete Musk etwas schmunzelnd. Zumindest in der Vergangenheit, gab es ja diverse Verspätungen.
Der deutsche Autoexperte Experte Ferdinand Dudenhöffer glaubt, dass Teslas Model 3 den Elektroantrieb, der bislang nur ein Nischendasein fristet, in den Massenmarkt bringen kann. "Die Verkaufszahlen dürften deutlich besser sein als beim BMW i3", sagte der Branchenkenner vom CAR-Institut der Uni Duisburg Essen. "Das Preisleistungsverhältnis spricht für den Tesla 3."
Auch die Opel-Mutter General Motors (GM) bringt bald ein E-Auto für die Mittelklasse heraus. Der Chevrolet Bolt EV soll bereits in ein paar Monaten auf den US-Markt kommen, er hat ebenfalls eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern. Sein Kaufpreis soll bei gut 37.000 Dollar liegen. In Europa kommt das Modell wenig später als Opel Ampera raus.
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