Porsches Mission E kommt Ende 2019 und wird eine 600 PS (440 kW) Stromer Power haben

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Porsche investiert etwa eine Milliarde Euro – mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze

Grünes Licht für Mission E

Bei der Car Design Night im Rahmen des Genfer Auto-Salons hat Porsche eine Auszeichnung für die Konzeptstudie Mission E erhalten Abb.: Porsche

Der Mission E wurde am Abend des ersten Pressetages während der Car Design Night auf dem Auto-Salon in Genf mit dem Preis „Best concept car design“ ausgezeichnet. Ein 18-köpfiges Gremium aus professionellen Autodesignern wählte den Mission E aus insgesamt 20 Konzeptstudien.

„Nachdem die ersten Abstimmungsergebnisse vorlagen, stand bereits fest, dass der Porsche Mission E beim Concept Car Design 2015 das Rennen macht,“ so Guy Bird, Herausgeber der britischen Car Design Review. „Der Porsche Mission E ist eine großartige Konzeptstudie und ein inspirierender Beitrag für ein Serienfahrzeug zum Ende der Dekade – ein Design mit einer spannenden Zukunft.“

Das sah auch schon die Jury des „Festival Automobile International“ in Paris so und zeichnete den Mission E im Januar als schönste Konzeptstudie des Jahres aus.

Der erste rein elektrisch angetriebene Porsche kommt bekanntlich bald auf die Straße. Der Aufsichtsrat der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG hat im Dezember 2015 grünes Licht für das Projekt Mission E gegeben. Damit schlägt Porsche nach Worten des Vorstandsvorsitzenden Dr. Oliver Blume ein „neues Kapitel in der Sportwagengeschichte auf“. Das Fahrzeug soll Ende dieses Jahrzehnts auf den Markt kommen.

Mit Mission E setzt Porsche weiter auf nachhaltiges Wachstum. Allein in Zuffenhausen entstehen mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze. Etwa 700 Millionen Euro investiert das Unternehmen an seinem Stammsitz. In den nächsten Jahren werden dort eine neue Lackiererei und eine eigene Montage errichtet. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut. Außerdem wird der vorhandene Karosseriebau erweitert. Dazu kommen weitere Investitionen etwa im Entwicklungszentrum Weissach, die in diesem Kontext stehen.

Ihre Premiere feierte die Konzeptstudie Mission E auf der Frankfurter Automobilausstellung IAA im September 2015. Für Aufsehen sorgte bei Besuchern vor allem das hoch emotionale Design. Der Technologieträger kombiniert unter dem Stichwort „E-Performance“ überragende Fahrleistungen mit zukunftsweisender Alltagstauglichkeit. Der Viertürer mit vier Einzelsitzen verfügt über eine Systemleistung von mehr als 600 PS (440 kW). Damit wird das Fahrzeug sowohl eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde in unter 3,5 Sekunden als auch eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern erreichen. Mit einer eigens entwickelten und im Vergleich zu heutigen Schnelllade-Einrichtungen doppelt so starken 800-Volt-Ladeeinheit stehen die im Unterboden des Fahrzeugs integrierten Lithium-Ionen-Batterien schon nach 15 Minuten Ladezeit wieder für 80 Prozent der Reichweite zur Verfügung. Optional kann das Fahrzeug kabellos per Induktion über eine im Garagenboden eingelassene Spule „betankt“ werden.

Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG: „Mit Mission E setzen wir ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Marke. Porsche wird mit diesem faszinierenden Sportwagen auch in einer sich stark verändernden Welt der Mobilität seinen Platz in der ersten Reihe behaupten.“

Porsche-Vorstandsvorsitzender Dr. Oliver Blume: „Wir nehmen die Herausforderung der Elektromobilität konsequent an. Auch bei rein batteriebetriebenen Sportwagen bleibt Porsche seiner Philosophie treu und bietet unseren Kunden das sportlichste und technologisch anspruchsvollste Modell im Segment.“ Blume fügte an, dass das Projekt Mission E die Bedeutung des Produktionsortes Zuffenhausen, des Technologiestandortes Baden-Württemberg und der gesamten deutschen Automobilindustrie unterstreiche.

Uwe Hück, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG: „Ein Tag zum Jubeln! Ja, wir haben es geschafft und den Mission E nach Zuffenhausen und Weissach geholt, wo Zukunft Tradition hat. Die Arbeitnehmerseite hat der Arbeitgeberseite ein Angebot gemacht, das sie nicht ausschlagen konnte. Eine Zeitenwende in Zuffenhausen und Weissach ist jetzt eingeläutet. Die Digitalisierung wird bei uns groß. Und die Fabrik 4.0 wird für die Belegschaft, Gewerkschaft und Arbeitgeber eine gewaltige Herausforderung. Wir werden neue Wege gehen, aber dabei das Soziale nicht aufgeben. Porsche fährt mit der heutigen Entscheidung mit Vollgas ohne Geschwindigkeitsbegrenzung in die automobile und industrielle Zukunft.“




  
  

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